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Wandern für Anfänger – die 10 wichtigsten Tipps

Nur gut vorbereitet macht die erste Wanderung Spass

Immer mehr Menschen schätzen die wundervollen Erlebnisse einer Wanderung, bei der sie die Schönheit der Natur hautnah erleben. Allerdings sollten sich Anfänger auf ihre ersten Wanderungen unbedingt gut vorbereiten, die eigenen Fähigkeiten ehrlich einschätzen und vor allem auf die richtige Ausrüstung achten. Orientieren Sie sich an den folgenden Tipps, um Ihre ersten Wanderungen unbeschwert geniessen zu können.

Route an die eigene Kondition anpassen

Sind Sie im Wandern ungeübt und absolvierten Sie bisher nur leichte Spaziergänge von maximal drei bis fünf Kilometern, sollten Sie bei Ihrer ersten Wanderung keinesfalls übertreiben. Passen Sie die Wanderung unbedingt an Ihren persönlichen Fitnesslevel an und starten Sie mit Routen des Schwierigkeitslevels «einfach».

Schwierigkeitsgrad langsam steigern

Eines der grössten Risiken beim Wandern für Anfänger ist die Selbstüberschätzung. Nur zu oft erkennen Anfänger erst beim Wandern, dass die Anstiege die eigene Kondition überfordern oder das Gelände kaum zu bewältigen ist. Denn der mit Seilen gesicherte Weg erfordert genauso ausreichend Erfahrung wie die Strecke, die über einen Grat führt, der auf beiden Seiten steil nach unten fällt.

Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad Ihrer Wanderungen sehr langsam und üben Sie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zuerst im nicht alpinen Gelände.

Passen Sie die Wanderung unbedingt an Ihren persönlichen Fitnesslevel an.

Packliste für Ihre Wanderausrüstung

Auch beim Wandern für Anfänger sind die Packliste und ein gut sitzender Rucksack mit integriertem Regenschutz wichtig. Neben Wasser und einer auf die Tour abgestimmten Stärkung gehören folgende Dinge in den Rucksack.

  • Sonnenschutz wie Creme, Kappe und Sonnenbrille
  • Taschentücher oder Toilettenpapier
  • Erste-Hilfe-Päckchen inklusive Blasenpflaster und Rettungsdecke
  • Shirt und Socken zum Wechseln
  • eine leichte und regendichte Jacke
  • Halstuch
  • Wanderkarte der Region
  • Kompass oder GPS-Gerät (Umgang vorher üben)
  • Ersatzbatterien für GPS und Powerbank für das Handy

Passendes Schuhwerk ist Pflicht

Der Wanderschuh ist optimal an Ihren Fuss und die Route angepasst. Immerhin leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit. Ideal ist ein knöchelhoher Wanderschuh mit an den Untergrund angepasstem Profil, das auf jedem Untergrund sicheren Halt verleiht. Hirschtalg oder Vaseline im Fersen- und Zehenbereich aufgetragen schützen vor Blasen.

Nur richtig gekleidet fühlen Sie sich wohl

Kleiden sie sich im Zwiebellook. So können Sie, wenn es zu warm wird, ein Oberteil ausziehen und jederzeit wieder anziehen, wenn es kühler wird. Besonders empfehlenswert ist Unterwäsche aus Merinowolle. Baumwolle saugt sich zu sehr mit Schweiss voll und wirkt dadurch unangenehm kalt.

Wanderkarten zur Orientierung sind Pflicht

Auch wenn Sie sich für eine einfache Wanderroute entscheiden, sollten Sie immer Kompass und eine Wanderkarte der Region im Rucksack haben. Denn schnell ist eine Abzweigung übersehen oder es fehlt eine Beschilderung. Mit Kompass und Wanderkarte bestimmen Sie zuverlässig Ihre Position.

Ausreichend Flüssigkeit ist unverzichtbar

Vor allem an heissen Sommertagen sollten Sie bereits vor dem Start ausreichend trinken. Für unterwegs nehmen Sie, abhängig von den Temperaturen, der Länge der Tour und den Versorgungsmöglichkeiten unterwegs, zwischen ein und drei Liter Wasser mit.

Immer das Wetter im Blick

Die beste Wanderausrüstung ist oft nutzlos, wenn man das Wetter nicht im Blick hat. Informieren sie sich bereits vor dem Start über den Wetterverlauf und auch unterwegs, sofern dies möglich ist. Achten Sie auf Anzeichen wie drohende Gewitter und kehren Sie im Ernstfall rechtzeitig um.

Kontakt für den Notfall

Geben Sie immer jemanden Bescheid, wo Sie wandern und wie lange Sie unterwegs sind. Zusätzlich ist immer eine voll geladene Powerbank für das Handy mit im Gepäck, um im Notfall Hilfe holen zu können.

Respektieren Sie die Natur

Zu guter Letzt: Respektieren Sie die Schönheit der Natur, zerstören Sie nichts und hinterlassen Sie keinesfalls Müll. Eine alte Bergregel sagt, dass jeder den Müll, den er nach oben trägt, auch wieder mit nach unten nimmt. Nehmen Sie diese Regel bitte ernst – im Sinne der wunderschönen Naturlandschaften der Schweiz.